Felix Flechtner

Der Stoff, aus dem die Träume sind

Die Eltern Juristen, da kommt einem nicht als Erstes in den Sinn, Maßschneider zu werden. Bei Felix Flechtner hat sich aber schon früh gezeigt, dass dieser Beruf Berufung sein könnte. Sein erstes Teil nähte er mit 14 – mit Mamas alter Maschine. Die erste Kollektion präsentierte er mit 17 noch in der Schule zum Thema Fair-Trade-Mode.
Die oft gestellte Frage „Warum machst du mit Abitur nur ‘ne Ausbildung?“ lässt sich easy beantworten: Weil Felix lieber was Praktisches machen wollte, hat er sich für eine Ausbildung und nicht für ein Modedesign-Studium entschieden – auch wenn die Schule das Handwerk nicht beleuchtet und eigentlich nur ein Studium empfohlen hat.

Das Maß aller Dinge

Nach 3 Jahren Ausbildung in einem Maßschneideratelier hat er als Jahrgangsbester in Mittelfranken abgeschlossen und ist seit Juli 2019 Geselle. Während seiner Ausbildung hat er sogar an der Fernsehsendung „Geschickt eingefädelt“ teilgenommen. An seinem Beruf schätzt er besonders die Zukunftschancen mit immer neuen Möglichkeiten.
Er bietet in seinem Atelier Maßanfertigung für Damen und kreiert Kostüme für den Latein- und Standard-Tanzsport. Er gestaltet seinen Arbeits-„Alltag“ rund um Entwurf, Schnitt, Nähen, Formbügeln und Anproben. Und bei allem gilt: Kreativ sein ist gefragt.

Eine Ausbildung
bietet die gleichen
Berufsmöglichkeiten
wie ein Studium.

Den richtigen Rhythmus finden – im Leben und im Job

Perfekte Work-Life-Balance: Felix kann sich seine Zeit selbst einteilen und dabei individuelle, produktive Zeiten nutzen. Das kann auch mal mitten in der Nacht sein. Er macht aktuell den Meister, den er Anfang 2023 abschließen möchte. Dazu ist er Teilzeit am Opernhaus beschäftigt und holt sich dort in der Kostümabteilung noch weitere Tipps, Tricks und Kniffe.
Außerdem hat er gemeinsam mit Partnern das Start-up #NCHTFLTR gegründet. Das Unternehmen bietet vom Musterteil bis zur Planung des Herstellungsprozesses Klamotten made in Germany und setzt dabei voll auf Nachhaltigkeit. Das heißt faire Arbeitsbedingungen, Öko-zertifizierte Stoffe und Recycling von alten Stoffresten – Stichwort: #ZeroWaste.