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8. Februar 2022

Gewusst wie: Instagram-Filter

Filter Instagram

Ob Hunde-Ohren, lustige Augen oder bunte Hintergründe – in sozialen Netzwerken ermöglichen sogenannte AR-Filter die verrücktesten Spielereien. Wir erklären Ihnen, was es mit den Filtern auf sich hat, die vor allem bei jungen Nutzern im Trend sind.

Was sind AR-Filter?

Wenn Sie soziale Netzwerke (intensiv) nutzen, sind Sie vermutlich schon mit sogenannten AR-Filtern in Berührung gekommen. AR steht für Augmented Reality, also erweiterte Realität. Verwendet man solch einen Filter, platziert man sich selbst (entweder nur sein Gesicht oder auch den ganzen Körper) in einer virtuellen Umgebung. Dies passiert im Normalfall mit Hilfe der Front- oder auch der Rückkamera des Smartphones. AR-Filter lassen sich dabei in drei Gruppen einteilen:

  1. Facefilter sind Effekte, die sich auf abgebildete Personen im Ganzen oder (häufiger) auf ihr Gesicht beziehen. Durch diese Filter kann z.B. die Größe von bestimmten Teilen des Gesichts verändert werden. Ebenfalls möglich ist das Hinzufügen von bestimmten Accessoires wie Brillen, Bärten, Mützen oder ähnlichem.
  2. Von Stimmungs- oder Farbfiltern ist die Rede, wenn die gesamte Umgebung durch einen Effekt eine andere Atmosphäre erhält. Nutzer können sich so in ganze Fantasy-Welten begeben oder sie fügen ihrem Bild/Video eine dezente Farbnote hinzu.
  3. Bei Spaß- oder Quiz-Filtern steht das Spielen im Vordergrund. Durch Bewegung des Kopfes, der Augen und/oder des Mundes können die Nutzer verschiedene Elemente steuern. So kann z.B. ein eigener Avatar durch eine komplexe Spielwelt gesteuert werden oder auch kleinere Aktionen, wie den Wechsel von virtuellen Klamotten bewirken.

Seit Einführung der AR-Filter in sozialen Medien wie Snapchat oder Instagram ist die Beliebtheit der Filter gerade bei jungen Nutzern ungebrochen. Das machen sich auch Influencer und Unternehmen zu nutzen und kreieren eigene AR-Filter, mit denen sie ihre Community begeistern und versuchen mehr Aufmerksamkeit in den sozialen Medien für sich zu gewinnen. Voraussetzung sind jedoch eine zündende Idee für einen Filter, der bei der Community gut ankommt, sowie das Quäntchen Glück, dass sich der Filter am besten viral verbreitet. Dann kann ein AR-Filter nicht nur eine unterhaltsame Spielerei, sondern auch ein interessantes Marketing-Instrument sein. So bietet ein bekannter Lebensmittelproduzent einen AR-Filter, der den Nutzern per Zufallsgenerator anzeigt, welcher Pizza-Typ sie sind und ein Kosmetikhersteller lädt seine Nutzer dazu ein, verschiedene Lippenstiftfarben per AR-Filter auszuprobieren. Schnell lassen sich hier auch mögliche Anwendungsbeispiele für Handwerksbetriebe finden – von einem ‚Welcher Brottyp bist du‘ Filter bis zur virtuellen Brillenanprobe.


Wie kann man AR-Filter erstellen (lassen)?

Mit dem Spark AR Studio bietet Facebook eine frei zugängliche Software zur Erstellung von virtuellen Effekten/Filtern. Mit etwas technischem Verständnis sowie dem ein oder anderen Video-Tutorial sowie einer Prise Geduld kann sich jeder einfachere Filter selbst erstellen. Für komplexere Filter werden üblicherweise Profis zu Rate gezogen, die sich auf das Erstellen von AR-Filtern spezialisiert haben. Ob Sie eine Agentur beauftragen, einen Filter zu erstellen, oder sich selbst mit Hilfe von Spark AR Studio daran versuchen, 3 wesentliche Schritte auf dem Weg zu einem gelungenen AR-Filter sind immer gleich:

  1. Ideen-Findung
    Überlegen Sie (in Ihrem Team), wie Sie Ihren Betrieb oder Ihre Produkte spielerisch in Szene setzen können. Auch hierbei können Sie sich natürlich von spezialisierten Dienstleistern unterstützen lassen. Seien Sie sich dabei bewusst: Eine zündende Idee kann ganz entscheidend für den Erfolg Ihres Filters sein. Nicht selten sind nicht die aufwändigsten Filter, sondern die mit der besten Idee erfolgreich.
     
  2. Umsetzung
    Die Idee steht, dann kann die Umsetzung beginnen. Unabhängig davon, ob Sie den Filter selbst erstellen oder einen Dienstleister beauftragen, sollten Sie für eine gelungene Umsetzung ausreichend Zeit einplanen. Die genaue Dauer der Umsetzung und Programmierung hängt von der Komplexität des Filters ab und kann sich über mehrere Wochen erstrecken.

     
  3. Veröffentlichung und Bewerbung
    Sobald der AR-Filter fertig programmiert ist, können Sie ihn zur Veröffentlichung bei Facebook oder Instagram hochladen. Nach dem Upload wird der neue Filter von Facebook geprüft, was noch einmal einige Tage dauern kann. Nach erfolgreicher Prüfung steht der Filter zur Verfügung und Sie können Ihre Community dazu aufrufen, den Filter zu nutzen. Dazu können Sie zum Beispiel in einem kleinen Video-Tutorial erklären, wie der Filter funktioniert. Oder Sie rufen zu einer sogenannte „Challenge“ unter ihren Followern auf. Wenn Sie Ihre Community dabei auffordern Ihren Account zu markieren, haben Sie die Möglichkeit die Stories zu sehen und zu teilen und können so die Nutzung des Filters weiter anstoßen.

 

Ein eigener Filter geht Ihnen einen Schritt zu weit, aber Sie wollen doch zumindest einmal als Nutzer einen AR-Filter ausprobieren? Dann testen Sie doch den neuen Filter des Handwerks „Was für immer bleibt“. Dazu gehen Sie einfach mit Ihrem Smartphone auf den Account von Das Handwerk und wählen direkt über dem Bilder-Feed die Kategorie mit den drei Sternen aus.
Sollten Sie mehr Hilfestellung brauchen, finden Sie im Folgenden eine Anleitung zur richtigen Nutzung von AR-Filtern.

 

Wie nutzt man einen Filter?

  1. Um einen Filter zu nutzen, rufen Sie mit Ihrem Smartphone z.B. Instagram auf und erstellen eine neue Story oder Reel.
     
  2. Direkt neben dem Aufnahme-Button erscheinen Symbole. Diese sind Filter-Vorschläge, die Sie durch Tippen auswählen können.
    Tipp: Sollte Ihnen keiner der Filter zusagen, können Sie einige Male über die Filter-Symbole von rechts nach links wischen um am Ende „Effekte durchsuchen“ auszuwählen.
     
  3. Sobald Sie einen passenden Filter gefunden haben, sitzt dieser in Ihrem Aufnahmebutton. In diesem Stadium wird der Filter bereits in einer Vorschau auf Ihrem Bildschirm auf das Motiv angewendet.
     
  4. Drücken Sie nun einfach auf den Aufnahmebutton mit dem umrahmten Filter, kreieren Ihre Story oder Ihr Instagram-Reel und teilen es im Anschluss mit Ihren Followern.

Weitere Infos gibt es hier: