Für den ersten Eindruck gibt’s nur eine Chance. Nutze sie!
Das Bewerbungsschreiben und das eventuell folgende Bewerbungsgespräch sollen dir die Tür zu deinem Traumberuf öffnen. Damit das klappt, findest du hier passende Tipps und erfährst, worauf du achten solltest.
Deine Bewerbungsmappe
(per Post an den Betrieb).
Das Anschreiben ist die Einleitung in deine Bewerbungsunterlagen. Hier geht es darum, deine/-n potenzielle/-n Arbeitgeber/-in von dir zu überzeugen.
Wichtig ist, dass du schon ausreichend über das Unternehmen informiert bist und bestenfalls erklären kannst, warum gerade du der oder die Richtige für den Job bist.
Berichte hier von deinen bisherigen Erfahrungen wie beispielsweise Praktika, Ferienjobs oder einem Ehrenamt und zeige, dass du auch persönliche Interessen hast, die sich vielleicht mit der Ausbildungsstelle verbinden lassen. Auch wenn du kürzlich mit deinem Vater zusammen den Keller ausgebaut hast oder gerne mit deinen Kumpels an Autos oder Rollern schraubst, erwähne es! Das zeigt, dass du gewisse handwerkliche Erfahrungen und Interessen hast.
Du kannst deinem/deiner potenziellen Arbeitgeber/-in auch anbieten, einen Tag zum Probearbeiten zu erscheinen. Somit zeigst du Engagement und der Betrieb kann sich von deinem Können direkt überzeugen.
Achte darauf, dass dein Anschreiben:
- nicht länger als eine DIN-A4-Seite ist
- praktische Erfahrungen (Praktika, Ehrenamt etc.) zeigt
- keine Rechtschreib- oder Tippfehler enthält
- ordentlich und ansprechend formatiert ist
Ein Deckblatt ist kein "Muss", es verleiht deiner Bewerbung aber einen systematischen und geordneten Charakter.
Auf ein Deckblatt gehört:
- eine Überschrift (z. B. "Bewerbung")
- eine Bezeichnung des Berufs, für den du dich bewirbst
- deine Kontaktdaten (Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail)
- ein Foto
- optional ein Verweis auf Anlagen (Zeugnisse etc.)
Der Lebenslauf zeigt klar und übersichtlich, was du als Person deinem potenziellen Arbeitgeber bieten kannst und wo du beruflich stehst. Logisch, dass du noch am Anfang bist und dein Lebenslauf kürzer ist als der einer erfahrenden Handwerkerin oder eines erfahrenen Handwerkers.
Der Lebenslauf beinhaltet:
- Angaben zu deiner Person (Adresse, Geburtstag und -ort, Hobbys)
- praktische Erfahrungen (Praktika, Ehrenamt etc.)
- Schulbildung (besuchte Schulen und Schulabschluss)
- persönliche Fähigkeiten und Kompetenzen (EDV-Kenntnisse, Stärken, Sprachkenntnisse etc.)
- Ort, Datum und Unterschrift (Achte darauf, dass auf deinem Lebenslauf dasselbe Datum steht wie auf deinem Anschreiben und beide Dokumente von dir unterschrieben sind.)
- Bewerbungsfoto (Wenn du dich gegen ein Deckblatt entschieden hast, klebst du dein Foto rechts oben auf den Lebenslauf.)
Anlagen zu deiner Bewerbung sind zum Beispiel deine Zeugnisse, Bescheinigungen über Praktika, Kurse, Nebenjobs o. Ä. Denke daran, dass du immer nur Kopien deiner Bescheinigungen und Zeugnisse verschickst und niemals ein Original.
Verschicke deine Bewerbungsmappe in einem DIN-A4-Umschlag, im besten Fall mit einem Papprücken, damit sie nicht geknickt bei deinem/deiner Wunscharbeitgeber/-in ankommt.
Adresse und Absender/-in sollten sorgfältig auf den Umschlag geschrieben oder sogar auf einem Adressetikett ausgedruckt werden.
Deine Bewerbungsmappe digital.
Im Wesentlichen beinhaltet eine digitale Bewerbungsmappe alle Bestandteile einer klassischen Papierbewerbung.
Wichtig ist hier, dass du alle Teile deiner Bewerbung (Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf, Anhang) in einer PDF-Datei zusammenfügst und nicht einzeln an die Mail anhängst. Der Aufbau deiner Online-Mappe ist derselbe wie bei einer klassischen Bewerbung.
Hier findest du hilfreiche Links, um PDF-Dateien zusammenzufügen:
Online-Bewerbungsformulare sind im Wesentlichen ähnlich aufgebaut wie klassische Papierbewerbungen.
Wenn du mit dem Ausfüllen des Bewerbungsformulars anfängst, achte darauf, dass du alle notwendigen Unterlagen in Reichweite oder auf dem Desktop hast, damit es schneller geht.
Dies sind mögliche Bestandteile des Formulars:
- persönliche Daten (Kontaktdaten etc.)
- Schulbildung/Noten (häufig Auswahl- oder Anklickfelder)
- Berufspraxis/Praktika (sowohl freie Formulierung als auch Auswahlfelder)
- Kenntnisse/Fähigkeiten (Qualifikationen wie z. B. Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse o. Ä.)
- Anschreiben/Motivationsschreiben (Du kannst dein Anschreiben hochladen oder direkt in ein Freitextfeld eintragen. Achtung: Rechtschreibung!)
- die "3. Seite" (Hier hast du die Möglichkeit, dein Können noch einmal extra hervorzuheben, die sogenannte "3. Seite" ist allerdings eher selten.)
Das Bewerbungsgespräch.
- Bereite dich vor
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Das A und O eines guten Bewerbungsgesprächs ist die ausführliche Vorbereitung deinerseits. Informiere dich also gut über das Unternehmen und die Stelle, auf die du dich bewirbst.
Du kannst das Bewerbungsgespräch auch mit deinen Eltern oder Freunden üben und dir ein paar Antworten auf klassische Fragen überlegen.
Solche klassischen Fragen können zum Beispiel folgende sein:- Was sind deine Stärken?
- Warum hast du dich gerade in unserem Betrieb beworben?
- Warum möchtest du diesen Beruf gern erlernen?
- Warum sollten wir als Betrieb gerade dich auswählen? (Hier geht es um positive Eigenschaften, die herausstechen sollten.)
Vergiss nicht, wenn der Tag des Bewerbungsgesprächs da ist, folgende Unterlagen mitzubringen:
- Einladungsschreiben
- Bewerbungsunterlagen (wenn du sie noch nicht geschickt hast)
- ausgefüllter Personalfragebogen (falls dir einer zugeschickt wurde)
- evtl. Arbeitsproben
- Zettel und Stift
- deine eigenen Fragen an das Unternehmen
- Das geht
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Generell solltest du auf ein gepflegtes Äußeres achten, wenn du zu einem Bewerbungsgespräch aufbrichst. Außerdem gilt es, dich von deiner besten Seite zu zeigen. Das heißt also: Immer schön freundlich bleiben. Sei zudem noch gut informiert über das Unternehmen und traue dich ruhig, selbst ein paar Fragen zu stellen. Zeige, dass du den Job wirklich haben willst.
- Das geht gar nicht
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Ganz wichtig ist, dass du zu einem Vorstellungsgespräch niemals zu spät kommst! Plane immer genug Zeit ein, um trotz unvorhersehbarer Dinge wie Bus-Verspätung o. Ä. nicht zu spät zu kommen. Allerdings solltest du auch niemals viel zu früh zu einem solchen Gespräch erscheinen (Bist du 30 Minuten zu früh, geh nochmals um den Block und nutze die Zeit, dich zu motivieren. Erscheine dann 5 Minuten vor dem vereinbarten Termin.).
Achte während des Gesprächs darauf, dass du frei sprichst und nicht abliest. Kaugummi kauen ist natürlich auch tabu! Denke unbedingt daran, dein Handy auszuschalten, und kleide dich etwas schicker als im Alltag. Freizeitklamotten sind nicht angebracht.
Wenn du noch mehr Fragen zum perfekten Outfit für das Bewerbungsgespräch hast, dann schau doch mal hier: Kleidung - planet-beruf.de